Bauwerke

Dreifaltigkeitssäule

Straubing
Säule Barock

Die Dreifaltigkeitssäule ist eine Barockdominante des Theresienplatzes in Straubing. Sie entstand 1709 als Danksagung für die relativ problemlose Belagerung und Okkupation der Stadt von den österreichischen Truppen. Das Baumodell wurde von Bogener Bildhauer Johann Gottfried Frisch gefertigt, den eigentlichen Bau der ca. 15 Meter hohen Korinther Säule aus Salzburger Marmor übernahm der Straubinger Adam Hämerl. Die Dominante der Säule ist die Statue der Heiligen Dreifaltigkeit, die an der Spitze der Säule platziert ist. Gott Vater und Sohn umringen und schützen von zwei Seiten die Erdkugel, aus der ein riesenhaftes Kreuz herausragt und darüber schwebt im Strahlenkranz eine Taube, Symbol des Heiligen Geistes. An der Nord- und Südseite des Sockels  wurden zwei Seitenflügel aufgestellt, die von kleineren korinthischen Säulen gestützt sind. In den Zwischenräumen schuf der Salzburger Hofbildhauer Michael Mandl eine Darstellung aus der Verkündigung – eine Statue der Jungfrau Maria und des Erzengels Michael, auf einem Podest über ihnen beten zwei kniende Engel. Die Engelsfiguren, ein Werk von Franz Mozart, wurden erst im Jahr 1712 ergänzt, aber schon 1751 mussten sie durch Figuren von Matthias Obermayer ersetzt werden und 1899 dann durch kniende Engel von Anton Wasinger. Nördlich vom Fundament in die Richtung, von wo die Gläubigen kommen, erhebt sich die Statue des Erzengels Michael, ein Werk von Franz Mozart. Michael, Kämpfer gegen Luzifer, hält ein Schild mit den Initialien IHS (Iesus hominum Salvator) und ein vergoldetes Feuerschwert. Die gesamte Säule ist von einer durchbrochenen Steinbalustrade, ergänzt um ein vergoldetes Metallgitter, umgeben.

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